SFORZATO DI VALTELLINA DOCG | FIORI DI SPARTA

Sforzato di Valtellina

Denominazione d’origine controllata e garantita

Der NameFIORI di SPARTA” ist eine Widmung an den gleichnamigen Verein für Kinder mit Behinderung, der an unserem Firmensitz ansässig ist.

 

Die Herkunft (der Weinberg und die Rebe)

Ausgewählt werden die Weinberge mit Nebbiolo – Chiavennasca, die aufgrund ihrer Exposition und Lage besondere Temperaturschwankungen aufweisen und somit Reben mit dickerer Schale hervorbringen. Diese Merkmal ist für einen besseren und graduelleren Trocknungsprozess erforderlich.

Die vegetative Entwicklung wird über die gesamte Wachstumszeit der Reben kontrolliert, wobei besonders auf das richtige Verhältnis zwischen Traubenmenge und Ausbildung der Blattkrone zu achten ist. Bei beginnender Reife ist gegebenenfalls eine partielle Ausdünnung und/oder ein Zuschnitt der Trauben erforderlich.

Sind die Reben reif (je nach Jahrgang um den 5. – 10. – 15. Oktober), werden sie geerntet, wobei am Rebstock nur die wohlgeformten, vollkommen unversehrten Trauben ausgewählt werden.

Behutsam werden sie in einzelnen Lagen in Kisten gegeben und dann zum Trocknen in den Fruttaio, die Darre gebracht. Hier werden die Trauben erneut verlesen, gebrochene oder nicht perfekt ausgebildete Beeren werden entfernt. Anschließend werden sie gelockert, um eine bessere Belüftung zu begünstigen.

Die Herbstnächte bringen die erste Kälte bei niedriger Luftfeuchte:

Das ist die optimale Bedingung für den Beginn der Dehydrierung (Trocknung) der Weintrauben.

Die kommenden 90/110 Tage, von Oktober bis Dezember oder auch Januar, lässt man die Sforzato Trauben bei natürlichen Klimaverhältnissen, die in Tirano von viel Wind, geringer Luftfeuchte und auch sehr kalten Nächten geprägt sind, ruhen.

 

Der Weinkeller

Nach vollendeter Trocknung wirken die Beeren dehydriert. Sie haben 35%-40% ihres Wassergehalts verloren, gleichzeitig haben sie Aromen und Traubenzucker konzentriert.

Nun ist der Zeitpunkt des Stampfens gekommen: die Beeren werden vom Stiel getrennt und zu einem sehr dickflüssigen und kalten Most gestampft, da sich die Temperatur durch die Lagerung im Winter stark gesenkt hat.

In den Bottichen beginnt dieser Most oftmals über mehrere Wochen hinweg langsam zu gären. Während der Gärung verwandelt sich der ganze Zucker, der sich in der Traube konzentriert hat, in Alkohol. Das Ergebnis ist ein gehaltvoller Wein mit großartiger, komplexer Struktur und vielschichtigen Aromen.

Daher wohl auch der Name „Sforzato“, was soviel bedeutet wie robust und mächtig.

Nun ist der Wein erzeugt. Kräftig, aber noch ungeschliffen und rustikal. Er benötigt eine angemessene Alterung, eine geduldige Ruhephase, und danach eine angemessene Verfeinerung in Eichenfässern und Barriques, bei konstanter Temperatur. Diese Reifezeit beträgt je nach Jahrgang zwischen 18 und 30 Monaten.

Nach 6 – 8 weiteren Monaten Flaschenreifung ist er bereit für die Verkostung.

 

Im Glas

Himmlisch, warm und umfangend (der Alkoholgehalt geht stets gegen 15 % vol.)

Er ist strahlend granatrot gefärbt; aus intensiven Duftnoten stechen reife Brombeere, in Weingeist eingelegte Kirsche und ein Hauch Trockenpflaume hervor. Zu dem ausgesprochen geschmeidigen, trockenen, strukturierten und charaktervollen Geschmack gesellt sich die Perzeption von Geröstetem und Schokolade.

Ein nobler, sehr edler Tropfen, auch als Meditationswein geeignet, der hervorragend zu Braten und edlen Wildgerichten passt.

 

Die Weiterentwicklung

Angesichts seines Ursprungs und seiner Konstitution eignet sich dieser Wein auch für eine lange Reifung in der Flasche, bis zu 15 Jahren. Ist er jedoch als Begleitwein zu Speisen bestimmt, entfaltet er seinen höchsten Ausdruck nach 6-10 Jahren Verfeinerung.

Bei noch längerer Reifung ist er besonders erfüllend, wenn er alleine degustiert wird oder man Flocken gereiften Käse dazu reicht.