Rosso di Valtellina

Denominazione d’origine controllata

Die Herkunft (die Rebe, der Weinberg)

Zahlreiche Weinberge auf halber Höhe der Gemeinde Tirano sind wegen ihrer Lage im Osten des Anbaugebiets der Valtellina im Hinblick auf die Reifung der Nebbiolo – Chiavennasca Trauben etwas später und heterogen.

Deshalb bilden sie hier mehr als andere Trauben mit Beeren aus, die etwas kleiner sind als der Großteil. Diese wiederum eignen sich besonders für die Trocknung zur Herstellung des Sforzato.  Die Auslese und Lese dieser Trauben für die Trocknung erfolgt in der Regel 10 – 12 Tage vor der Überreifung, das heißt ein Großteil der Trauben wird von den Rebstöcken entfernt. Die noch verbleibenden, säurehaltigen Trauben kapitalisieren die ganze Energie der Pflanze und integrieren in den Reifeprozess die Finesse der aromatischen Vorboten, die wir später im Wein wiederfinden werden.

Aus eben diesen Trauben entsteht der “Scintilla”.

Der Weinkeller

Die Lese erfolgt Mitte Oktober, die Trauben werden in Kisten zur Weiterverarbeitung gebracht. Sie werden gestampft, entstielt, und vor dem Beginn der Gärung einer kurzen Kaltmaischung (+ 10°C) unterzogen. Anschließend wird die Gärung mit schwimmendem Tresterkopf vollzogen, der tagtäglich wieder in den Most eingetaucht wird. Nach nur 5 – 6 Maischung folgt das Keltern sowie eines erstes Abfiltern.

Danach wird der Wein in kleinen Edelstahltanks verfeinert und die malolaktische Gärung vollendet.

Im Juni nach der Lese wird der Wein in Flaschen abgefüllt und mit dem Verkauf begonnen.

Im Glas

Transparentes Rubinrot mittlerer Intensität, recht lebendig und leuchtend. Von mittlerer olfaktorischer Kraft, geprägt von blumig-fruchtiger Finesse (Veilchen und Haselnuss), lang anhaltend und angenehm. Am Gaumen wirkt er intensiv, aber nie aufdringlich sondern ausgewogen.

Er schmeckt ganz leicht und angenehm nach dem für aus Bergregionen stammenden Nebbiolo typischen Tannin, das ihn auch lange haltbar macht, Dank seiner harmonischen Frische und Vollmundigkeit ist er der ideale Begleiter für typische Veltliner Gerichte (Pizzoccheri, Polenta), für Wurtsplatten sowie für alle Suppen und Eintöpfe der Alpenküche.

Die Weiterentwicklung

Aufgrund seiner Herkunft und seiner organoleptischen Komponenten ist er ein Wein, der jung genossen werden kann, sich aber auch für eine mittelfristige Alterung in der Flasche eignet (3 – 7 Jahre). Bei längerer Lagerung entfaltet er durch die Bildung leichter Gewürz- und Kräuternoten eine größere geschmacklich-olfaktorische Bandbreite.